Unsere Mariia Lytvyn hat mit der Bronze-Medaille bei der Jugend-EM in Malmö Geschichte geschrieben – es ist die allererste Medaille für Österreich bei einer Jugend-EM im U15 Einzel weiblich. Darauf sind wir mächtig stolz und dankbar, aber können es noch nicht richtig realisieren, was Mariia und auch wir als Verein geschafft haben. „Das ist unglaublich, das glaubt mir niemand, dass Indigo eine Einzel-Medaille bei der EM in U15 gemacht hat, unfassbar!“ Diese Worte fielen immer wieder vom ÖTTV-Nachwuchsverantwortlichen, Jarek Kolodziejczyk, nach dem Viertelfinale gegen die Fanzösin und U13-Europameisterin (2023) Alexia Nodin.
Mariia geht nicht einmal in eine Sportschule, sondern in das Keplergymnasium. In ihrer Freizeit wird sie dann nichts anderes machen außer Tischtennisspielen denkt sich die Konkurrenz, aber nein, sie spielt auch noch Gitarre am Konservatorium in Graz. Na gut, dann muss zumindest der Verein angestellte Trainer haben, die sich intensiv um sie kümmern, auch Fehlanzeige, die Trainer bei Indigo sind zwar bestens ausgebildet und kümmern sich intensiv um Mariia, aber machen dass alles in Ihrer Freizeit. Dazu besucht Mariia ein paar Trainingskurse vom ÖTTV mit „Susi“ Liu Jia und bekommt Hilfe von der Sportunion Steiermark mit Mentaltraining und Physiologie.
Wenn man das weiß und auch wie anderswo in Europa gearbeitet wird, versteht man umso mehr die Worte von Jarek. Dennoch ist es passiert – Mariia von Indigo (Adelstitel fällig?) – das Indigo Wunder von Malmö – die Einzelmedaille bei der JEM – und hier kannst du lesen, wie es dazu kam.
Tag 1: Mittwoch, 10. Juli
Marion und ich sind bereits um 02:35 mit dem Flixbus zum Flughafen gereist, um einen wunderschönen Tag zu zweit in Kopenhagen zu verbringen, bevor die EM beginnt. Mariia kam gegen 18:30 zum ÖTTV-Treffpunkt nach Stockerau.
Tag 2: Donnerstag, 11. Juli
Anreise und Einspieltag: Wir haben uns mit der ÖTTV Delegation um 09:40 am Kopenhagener Flughafen getroffen, also kann sich jeder ausrechnen, wie wenige Stunden Schlaf die ÖTTV Truppe hatte. Die Schweden haben alles einfach für uns gemacht. Die Akkreditierung war sehr schnell erledigt. Leider konnten wir unsere Zimmer erst nach dem Nachmittagstraining in den beiden Haupthallen beziehen. Wäre angenehm gewesen, sich ein paar Stunden am Vormittag auszuruhen, aber wie in jedem Hotel sind die Zimmer erst am Nachmittag beziehbar. Das Einspielen war entspannt und mit hoher Qualität. Wir konnten früher beginnen und auch unsere Einspielzeit überziehen. Viele Nationen sind mit Verspätung angereist und konnten Ihre Zeiten nicht nutzen.
Tag 3: Freitag, 12. Juli
Unsere Vorrunde war sehr ausgeglichen und wir haben die Aufstellung gemeinsam entschieden. In Ihrem Gesundheitszustand war klar, dass Elina maximal das Doppel spielen kann, und wir haben gehofft, gegen Frankreich über die beiden Einzel gegen Eva Lam und das Doppel das Spiel für uns entscheiden zu können. Nach zwei Niederlagen gegen Alexia Nodin, einem Sieg für Nina und für das Doppel Elina/Nina kam es zum Entscheidungsspiel zwischen Eva Lam und Mariia. Es war das erste Mal, dass Mariia ein Entscheidungsspiel bei einer EM spielen musste. Um gegen Eva zu gewinnen, muss Mariia sehr gut spielen, aber sie war aufgrund der Wichtigkeit des Spieles zu nervös und verlor, auch wenn nur sehr knapp, dennoch mit 2:3. Es war das einzige Spiel am heutigen Tag und Mariia ging sehr enttäuscht mit Schuldgefühlen ins Bett – sie war der Meinung, alleine für die Niederlage verantwortlich zu sein.
Tag 4: Samstag, 13. Juli
Die Ungarn haben uns mit ihrer Aufstellung überrascht, und zwar zum Positiven: Auf Lizett Fazekas haben wir eine bessere Bilanz als auf Sophie Barcsai, und nachdem Mariia das erste Spiel gegen Lizett gewonnen hatte, sah alles noch gut aus. Nina ging gegen Nora Dohoczki in Führung, aber das Match ging leider mit 1:3 verloren. Elina hat aufgrund von Rückenschmerzen nicht schlafen können und wir mussten leider auf sie im Doppel verzichten. Mariia und Nina verloren alle drei Sätze auf 2 Punkte Unterschied, aber man hatte nie das Gefühl, dass wir das Spiel gewinnen können. Die Stimmung war am Boden, aber Nina konnte mit einem knappen Sieg auf 2:2 ausgleichen. Wieder ein Entscheidungsspiel für Mariia, gegen Nora, die viel höher gesetzt ist (6) als Mariia (19), und Mariia präsentierte sich von ihrer besten Seite mit viel Mut, Spielfreude und Siegeswillen. Sie gewann das Spiel mit 3:1 und Österreich das Match mit 3:2.
Am Abend gab es dann noch eine kalte Dusche von Spanien, die uns mit 3:0 besiegten und uns alle Hoffnungen auf einen direkten Einzug ins Achtelfinale genommen haben. Nina verlor ihr Spiel gegen Irina Gimeno knapp mit 12:10 im fünften Satz. Mariia muss sich Renata Shypsha mit 1:3 geschlagen geben. Das Doppel war alles andere als gut. Leider ging nicht nur dieses Doppel, sondern auch die interne Kommunikation, Glauben und Verständnis für den Partner verloren. Nina wollte nur noch mit Elina Doppel spielen, was aber zu diesem Zeitpunkt nicht möglich war. Elina hat unzählige Therapien gemacht, Pause, und viele Medikamente genommen in der Hoffnung, dass es noch besser werden kann.
Tag 5: Sonntag, 14. Juli
Qualifikationsmatch gegen Lettland um den Verbleib in der A-Gruppe. Die Gegner haben alles gegeben und Ihre Fans haben Mariia von der Tribüne aus provoziert und Mariia war genervt und aufgebracht. Aber das Match ging klar mit 3:0 an Österreich.
Am Abend das erste KO-Spiel und niemand geringerer als Rumänien mit Dauerabo auf EM-Medaillen im Team-Bewerb. Nina Skerbinz ging mit einem 3:1-Sieg gegen Alaxandra Dicu in Führung und Mariia glänzte mit einem klaren 3:0 gegen die Nr. 1 von Rumänien, Andrea Baiasu. Danach folgte das beste Doppel des Turniers von Nina und Mariia, aber leider ging es 3:1 verloren. Nina hatte am Beginn des darauffolgenden Einzels Probleme mit Andrea und geriet mit 0:2 in Rückstand, kämpfte aber weiter, gewann den dritten Satz knapp und dominierte danach das Geschehen. Somit Viertelfinale für unsere Mädchen und gerade noch rechtzeitig zurück im Hotel zum Abendessen um 22:30 Uhr.
Tag 6: Montag 15. Juli – Viertelfinale Mannschaft
Auf Betreuerseite war die Stimmung gut und die Hoffnung groß, dass die Mädchen wieder gut spielen würden und eventuell eine Überraschung gegen die hoch favorisierten Deutschen gelingen könnte. Das Match war erst um 13:20 angesetzt aber die Mädchen schienen müde, verzögerten das Einspielen und aufwärmen und wirkten schon vor dem Spiel als ob sie verloren hätten. Bis zum Spielbeginn hat sich nicht viel geändert und sowohl Nina als auch Mariia hatten von Beginn weg viel zu viel Respekt und spielten sehr vorsichtig und eingeschüchtert. Das Doppel wollte niemand so richtig spielen – so haben wir uns das Viertelfinale nicht vorgestellt und das Match war sehr schnell vorbei, ohne einen Satz gewonnen zu haben. Wir gratulieren an dieser Stelle unseren Freunden aus Deutschland, die unsere Mädchen von gemeinsamen Lehrgängen und vielen Turnieren gut kennen. Lisa Wang, Koharu Itagaki, Elisa Nguyen und Josephine Neumann waren eine Klasse für sich und haben verdient die Goldmedaille gewonnen.
Für das letzte Spiel um 20:00 Uhr hat Nina Frei bekommen, um sich für die Einzel- und Doppelbewerbe zu schonen. Von der Bank war leider nur eine Spielerin einsatzfähig und Mariia und Vanessa haben das Spiel um Platz 5 gegen Spanien gespielt. Die Spanier haben Ihre beiden Stammspielerinnen geschont. Vanessa, hochmotiviert und inspiriert an der Platte, konnte das Spiel gegen Martina Sans spannend gestalten, aber war doch um eine Nummer zu klein. Im Doppel riss sie auch noch Mariia mit und Österreich konnte zumindest ein Doppel gewinnen. Mariia verlor klar gegen beide Spanierinnen. Sie war zu erschöpft, um einen klaren Gedanken fassen zu können. Die Spanierinnen hingegen wollten aufzeigen, dass sie auch ein Teil der Mannschaft sind und bereit sind einzuspringen. Das Spiel war schnell vorbei und der Abend doch nicht so lang wie befürchtet.
Tag 7: Dienstag, 16. Juli – Finaltag Mannschaft
Das Spiel um Platz 7 wurde nicht ausgetragen und die Mädchen hatten eigentlich frei. Dennoch waren wir zwei Mal in der Halle, um die U15-Jungs gegen Griechenland und die U19-Mädchen gegen Litauen zu unterstützen. Österreich konnte beide Spiele für sich entscheiden und geht dadurch nächstes Jahr in allen vier Teambewerben in Division A an den Start. Das ist sehr lange her und ist eigentlich als großer Erfolg einzustufen. Bravo Burschen und Mädchen!
Tag 8: Mittwoch, 17. Juli
Für die Betreuer ein sehr stressiger Tag, aber Mariia – die aufgrund ihrer Setzung keine Vorrunde spielen muss – gab es nur ein Match – und das erst um 19:30 – Mixed-Doppel 2. Runde mit Benjamin Girlinger. Sie haben nicht gut gespielt und die Portugiesen haben verdient mit 3:0 gewonnen.
Tag 9: Donnerstag, 18. Juli
Wieder ein kurzer Tag, nur ein Doppelmatch um 18:40 Uhr und erneut eine viel zu schnelle Niederlage, 0:3 gegen die schwedische Paarung, Siri Benjegård und Gabriela Aaltonen. Ohne Ideen und nur auf Sicherheit spielend hatten Mariia und Vanessa keine Chance. Auch wenn Mariia nicht viel gespielt hat, die Tage waren lang: Teamkollegen einspielen, jemanden anfeuern, sich selbst einspielen in dem Tumult der Trainingshalle. Dazu noch erfolglos und ohne Tagesrhythmus waren die letzten Tage einfach nur ermüdend.
Tag 10: Freitag, 19. Juli
Mariia hat Eloisa Barreda aus den Vorrunden zugelost bekommen. Die Spanierin hatte bereits im Mannschaftsbewerb mit 3:0 gegen Mariia gewonnen. Mariia wurde nun auch vom Landesliga-Teamkollegen Niki, der zu Besuch kam, angefeuert, spielte diesmal mit mehr Spielwitz und hat ihre Spielfreude wiedergefunden. Diesmal ein klares 4:1 und Applaus vom spanischen Betreuer, als Mariia im dritten Satz einen unannehmbaren „Rückhandroller“ seitlich vom Netz reinspielte. Somit hat sie ihre Setzung gehalten und war unter den besten 32. Niki war bestimmt ein Motivations-Joker. Einen zweiten Joker spielten wir dann noch am Abend aus – Training mit unserem langjährigen Freund und Trainingspartner aus dem bosnischen U19-Nationalteam, Dario Pejic. Mariias Müdigkeit war wie verschwunden und sie schien glücklich. Am Abend gab es dann noch eine Teambesprechung bezüglich der geplanten Rückreise am Samstag für all jene, die es nicht ins Viertelfinale schaffen.
Tag 11: Samstag, 20. Juli
Früh aufstehen, Zimmer räumen, auschecken, mit dem Shuttle zur Halle und Einspielen mit Dario in der relativ leeren Einspielhalle. Die Rumänin Andrea Baiasu ist eine langjährige Begleiterin von Mariia. Das erste Mal trafen sich die beiden bei Mariias erstem ETTU Development Camp in Podgorica vor drei Jahren. Andrea wurde als Zweitbeste in das Development-Team aufgenommen, während Mariia damals noch keine Chancen hatte und erst zu einem späteren Zeitpunkt dazustossen sollte.
Beide Mädchen wollten selber das Spiel bestimmen. Mariia spielte mit einem kühleren Kopf und gab Andrea keine einfachen Platzierungen, und Andrea machte viele Fehler, woraufhin Mariia mit 3:0 in Führung gehen konnte. Danach schien das Spiel zu kippen, der vierte Satz war schnell verloren. Danach konnte Mariia erneut mit guten Platzierungen punkten und gewann das Spiel mit 4:1. Wir waren zufrieden, Mariia war somit unter den besten 16 von Europa, und gegen die nächste Gegnerin, Katarzyna Rajkowska, Europas #2, ist es keine Schande, zu verlieren. Es war Mariias drittes Match gegen Katarzyna und bisher hat sie immer hoch verloren, und auch diesmal geriet sie in Bedrängnis auf Halbdistanz und war im Match immer wieder in Rückstand. Aber im Unterschied zu den vorigen Spielen konnte sie auch eigene Punkte machen und hat eine Lücke in der weiten Vorhand entdeckt, nicht mit dem ersten Schlag, aber mit dem zweiten oder dritten, und die Taktik war, die ersten harten Attacken irgendwie zu überleben und danach zurückzukommen. Und wie sie zurückkam, nicht nur in den Ballwechseln, sondern auch im Match. Aus dem 2:3 wurde ein knapper 4:3 Sieg für Mariia und der Einzug in das Viertelfinale. „Jetzt darf ich noch eine Nacht länger bleiben, Juhu“, freute sich Mariia.
Nächste Gegnerin war die französische Abwehrgöttin Alexia Nodin, U13-Europameisterin letztes Jahr. Beide spielten fantastisch und viele Trainer haben nach dem Turnier gemeint, dass dieses Match das beste Match des ganzen Bewerbes gewesen ist, und da können wir nur zustimmen. Ballwechsel mit mehr als 30 Ballkontakten waren keine Ausnahme und das Match dauerte über eine Stunde. Mariia verlor anfangs leider die Sätze sehr knapp und geriet in einen 1:3-Rückstand. Kämpfte aber weiter und erspielte sich im Entscheidungssatz zwei Matchbälle bei 10:8. Beide vergeben, danach selber einen Matchball abgewehrt, bevor sie mit 13:11 gewinnen konnte. Somit war die Überraschung perfekt. Eine EM-Medaille im Einzel war sicher für Mariia.
Tag 12: Sonntag, 21. Juli
Mariias Gegnerin im Halbfinale war die aktuelle U13-Europameisterin aus Schweden – Siri Benjegård. Sie hatte einen ähnlichen Samstag wie Mariia: Unerwartete Siege und ein langes Match im Viertelfinale über die volle Distanz gegen die deutsche Abwehrspielerin Lisa Wang. Beide waren sehr nervös und das Spiel war nicht besonders gut, und leider fehlte diesmal das Glück auf Mariias Seite. Immer dann, wenn Mariia in Führung gehen konnte, streute Siri einen Netz- oder Kantenball ein und ging nach zwei spannenden Sätzen mit 2:0 in Führung. Danach traute sich Siri mehr zu und beflügelt vom Heimpublikum in Schweden ging alles auf einmal viel leichter: Sie kam in einen Flow und liebte es, dieses Halbfinale zu spielen. Ganz anders bei Mariia – Frust und Verzweiflung machten sich breit und sie konnte mit Siri nicht mehr mithalten. Das Halbfinale ging 4:0 verloren.
Die Mannschaftskollegen, Elina Fuchs und Nina Skerbinz, spielten von Runde zu Runde besser und wurden an diesem historischen Tag Europameisterinnen im Doppel. Wir gratulieren herzlichst zu dieser hart erkämpften Goldmedaille! Am meisten freuen wir uns aber natürlich über die Bronzemedaille von Mariia – es war die erste Einzelmedaille für eine Österreicherin in der Altersklasse U15 bei einer Jugend-EM! Herzlichen Glückwunsch, Mariia, zu dieser überragenden Leistung, die wir „dank überfüllter Flugzeuge“ gemeinsam am Abend in Malmö bei einem Essen am Strand feiern durften!
Wir sind sehr gespannt, wohin die Reise geht mit dieser talentierten und ehrgeizigen Generation von Mädchen. Drei Spielerinnen, Mariia, Elina und Nina, sind mit einer Medaille von einer Europameisterschaft zurückgekehrt. Zuhause haben wir u. a. auch noch Celine Panholzer, Julia Dür, Vanessa Tang, Sophia Pichler und „darunter“ noch einige weitere Mädchen, die für viel Konkurrenz in Österreich sorgen und unsere Medaillisten „zwingen“, bei jedem Training alles zu geben. Viele sind von Liu Jia inspiriert und wollen unbedingt an einer Olympiade teilnehmen oder dort sogar eine Medaille erzielen.
Für uns, Marion und mich, war die Jugend-EM ein einmaliges Erlebnis. Es ist wenigen Trainern gegönnt, eine Medaille bei einer EM zu erreichen. „Unsere Mädchen” haben Gold und Bronze in Schweden gewonnen. Vielleicht liege ich da falsch, aber ich glaube sogar, dass wir die einzigen sind, die mit dem eigenen Schützling, mit dem wir im Alter von 5 Jahren begonnen haben zu trainieren, den ganzen Weg bis hin zur EM-Medaille stets an Ihrer Seite waren. Ich glaube, wir haben als ehrenamtliche Vereinstrainer vieles richtig gemacht und sind dem ÖTTV dankbar, dass wir diese Chance als Betreuer bekommen haben. Schon ein merkwürdiges Gefühl, auf der Betreuerbank zu sitzen, in immer wichtigeren Spielen, und „gegenüber” auf der anderen Bankseite zahlreichen ehemaligen Weltklassespielern zu begegnen und Dank Mariia als Siegerin gratuliert zu werden – vielen Dank dafür, es macht sehr viel Spaß, an der Seite von Mariia zu betreuen!