Matteo Maresch dürfte erstmals in Gruppe 5 starten. Gestärkt von dem guten Ergebnisse in letzter Zeit gab es ein Schimmer von Hoffnung dass er doch den Klassenerhalt irgendwie schaffen könnte obwohl alle seiner Gegner Höher einzuschätzen sind. In seiner Vorrundegruppe traf er in der ersten Runde auf Steiermarks Nummer 1, Martin Kothgasser, der kurioserweise dieses Wochenende nicht für Steiermark spielte sondern nur Privat unterwegs war und einen Coach für die internen Spiele im Gebrauch nahm. Das Spiel verlor Matteo (perplex von der Situation) knapp mit 2:3. Er war sehr enttäuscht darüber, dass Steiermark intern gegen ihn betreut wurde. (Leider war dies an diesem Tag kein Einzelfall – auch gegen Simon Grünsteidl wurde Martin betreut)
Michael Rebol hatte es in seiner Vorrunde nicht leicht – sowohl der Qualifikationssieger Samuel Ametti als auch der Zweitplazierte Anton Nather waren in seiner Gruppe. Das ist wirklich Pech – von 27 Spielern auf die beiden Besten zu treffen! Michi verlor gegen beide in knappen Sätzen aber dennoch 0:3. Gegen die anderen konnte Michael gewinnen und spielte somit um die Plätze 11-20.
Andreas Unterweger startete den Tag mit 1:1 gegen die Steirer – Sieg gegen Tobias Scherer und Niederlage gegen David Ye. Gegen Wien ging es noch besser, Sieg gegen Oliver Kolbert und Lukas Poscher aber Niederlage gegen Samuel Fiedler. Im letzten Spiel gegen Jaron Edlinger ging es um alles, mit einem Sieg, Gruppenerster, mit einer Niederlage nur fünfter und unteres Play-OFF! Andreas hat noch nie gegen Jaron gewonnen, aber diesmal war es ein eindeutiges 3:0 und somit Platz 1.
Matteo traf im zweiten Spiel auf Simon Grünsteidl, es wurde ein offenes, schnelles und faires Spiel mit vielen guten Ballwechseln. Die Entscheidung kam erneut erst im fünften Satz, und Matteo gerat schnell in einen 0:5 Rückstand, konnte aber das Spiel drehen und bezwang den Steirischen Meister. Im dritten Spiel wartete Julian Kolbert, Österreichs #8. Matteo zeigte aber von Anfang an, dass er an diesem Tag der Bessere war. Er war mutiger, spielte härter und platzierte den Ball besser als Julian. Ein verdienter 3:1 Sieg für Matteo. In der nächsten Runde gegen Rudolf Daxner kam Matteo überhaupt nicht ins Spiel und verlor eindeutig ohne viel Widerstand. Im letzten Spiel traf er auf Benjamin Hayden, ca 300 RC-Punkte mehr aber für uns ein unbeschriebenes Blatt. Matteo spielte von Anfang an sehr entschlossen und wollte unbedingt den Sieg, der ihn ins obere Play-OFF bringen würde. Das gelang ihm auch und in der Endwertung wurde er Gruppenzweiter in der Vorrunde.
Michael Rebol gewann in der Zwischenrunde drei Spiele gegen teilweise höher einzustufende Spieler und verlor nur gegen Raphael Stütz aus Salzburg. Somit ging es weiter um Platz 11 -14.
Matteo traf in seinem Entscheidungsspiel am Sonntag auf Lukas Schlagl, ein Blockspieler mit kurzen Noppen auf der Rückhand. Wenn man auf den Spielbericht schaut war Matteo chancenlos – im Summe nur 5 Punkte in drei Sätzen! Es war aber nicht so, es klingt jetzt wirklich blöd, aber Matteo hat durchgehend motiviert und konzentriert auf hohem Niveau gespielt, nur der letzte Schlag ging meistens ins Netz oder flog knapp vorbei. Lukas blockte alles zurück, ohne Qualität und Technik aber er brachte den Ball immer wieder zurück auf die Platte. Ein gutes Spiel von beiden. Die hohe Niederlage hat Matteo sehr mitgenommen und das folgende Spiel gegen Simon Grünsteidl kann man als kampflose Niederlage betrachten. Der verdiente 7. Platz in Gruppe 5 war hart umkämpft und sensationell gut!
Andreas verlor in seinem Entscheidungsspiel 4:2 gegen Thomas Ziller, er machte zu viele unnötige Fehler und spielte den Ball etwas zu hart. Nach Siegen gegen Felix Waibl und Jaron wurde Andreas hervorragender Fünfter.
Michael Rebol scheint der richtige Mann für Entscheidungsspiele zu sein. Zuerst bezwang er den starken Tiroler Konstantin Widauer mit 3:1 und im Spiel um Platz 11 gelang ihm die Revanche gegen Raphael Stütz mit 3:2. Mit einem Spielverhältnis von 8:3 und zwei von den drei Niederlagen gegen Nummer 1 und 2 hat Michi verdient 69 Ranglistepunkte und viel Selbstvertrauen geholt.
David Jovanovic wurde mit einem Spielverhältniss von 5:5 Vierzehnter. Über die Mädchen wird sicher Renate schreiben, aber die Gratulation an Julia Zeya für den Aufstieg in Gruppe 2 wollen wir selber ausrichten! Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg Julia!