Topmotiviert fuhren wir diesmal nicht mit dem Zug sondern mit 3 Autos fĂ¼r 3 Spieler nach Kaindorf fĂ¼r die letzten 3 Spiele in der Gebietsliga SĂ¼dOst. In der ersten Runde waren die Erwartungen gegen Hartberg 2 niedrig, im Herbst haben wir ja 7:0 verloren. Im Doppel konnte unsere bisher stärkste Paarung Martin Kink und Matteo Maresch nicht viel gegen die Hartberger ausrichten.
Martin konnte in der ersten Runde relativ einfach mit 3:1 gegen Paul Pöll gewinnen, somit waren wir schon mal besser als im Herbst. Unsere gute Fee ist natĂ¼rlich Felicitas Ferder die kurzfristig fĂ¼r Marco eingesprungen ist (DANKE!). Kurt Nusshold war eine Nummer zu groĂŸ aber immerhin konnte Fee einen Satz ergattern – ein gelungenes DebĂ¼t in der Gebietsliga. Matteo Maresch spielte daraufhin sein bestes Spiel in der ganzen Gebietsliga Saison, voll fokussiert voller Bewegung und mit Entschlossenheit fegte er Hagen Schwanzer 3:0 vom Tisch und wir konnten auf 2:2 ausgleichen. Martin konnte einen Satz gegen Kurt NuĂŸhold gewinnen (der erste ging 18:16 verloren) aber musste leider genauso wie Fee eine 3:1 Niederlage einstecken. Matteo gewann, noch immer gutspielend, gegen Paul Pöll und wir glichen wieder aus, 3:3. Auch Felicitas spielte gegen Schwanzer Hagen wirklich gut, fette Topspins mit guter Platzierung nach sicherem Schupfspiel war das richtige Konzept und brachte Sie bis in den Entscheidungssatz. Hagen verlor ein wenig die Nerven bei 4:4 im letzten Satz, riskierte und traf leider 4 riskante Schläge in Folge auf 8:4, diesen Vorsprung konnte Fee nicht aufholen. Der Kampf der Ungeschlagenen (Matteo und Kurt) wurde von vielen aufmerksam beobachtet und es war wirklich sehenswert, gute Ballwechsel mit Rotations- und Tempowechsel verteilt Ă¼ber den ganzen Tisch, sorgten fĂ¼r Spannung bis hin zum letzten Satz. Beide waren unglĂ¼cklich darĂ¼ber, dass der andere viel zu viele Netzbälle hatte, aber Matteo spielte Dank Einsatz und schneller Reaktion wesentlich mehr davon zurĂ¼ck. Im 5. Satz trat Matteo extrem selbstbewusst auf und bestimmte das Geschehen in der Box, vor allem spielte er jeden Ball um eine Spur härter als gewohnt und Kurt wurde fast auch zum Zuschauer, bis zum 10:3. Danach kippte das Spiel, Matteo wollte das Spiel unbedingt mit einem schönen Ball abschlieĂŸen, der gelang ihm nicht und bis 10:11 auch nichts anderes. Danach gelang ihm eigentlich auch nichts mehr, aber auch Kurt bekam zu spĂ¼ren wie schwer es manchmal ist zu gewinnen, statt wie gewohnt geduldig zu spielen schlug er auf den ersten Ball voller Siegesgier, und dieser ging immer daneben und das 3 x. Verdient aber glĂ¼cklich konnten wir somit erneut ausgleichen. 4:4. Martin fehlte ein wenig die Geduld und mit zu vielen leichten Eigenfehlern verlor er schnell gegen Hagen mit 3:0. Fee hat uns vor der Partie gegen Pöll einen Sieg versprochen, und sie löste Ihr Versprechen ein. Nicht besonders spektakulär, aber klug und sicher konnte Sie das Match 3:1 fĂ¼r sich entscheiden – das ist mal eine Steigerung von 0:7 im Herbst auf 5:5 im FrĂ¼hjahr. Respekt!
Gegen Kaindorf 1 ging das Doppel wie gewohnt 3:0 verloren, diesmal haben Matteo und Felicitas Ihr GlĂ¼ck probiert. Danach lieferten sich Felicitas und Werner Krugleitner einen langen und harten Kampf. Felicitas -immer wieder abschlagend – nagelte Werner an der Wand fest. Der aber blieb standhaft und nach 10-15 zurĂ¼ckgespielten Ballonabwehren konnte er auch des öfteren den Punkt gewinnen. Die Big-Points konnte Felicitas meistens fĂ¼r sich entscheiden und es sah relativ frĂ¼h nach Sieg aus. Das ständige Abschlagen ist aber Kräfte raubend und Fee machte immer mehr leichte Fehler je länger das Spiel dauerte. Im letzten Satz lenkte Sie die Konzentration mehr auf die anderen Punkte, die Bigpoints waren nicht mehr wichtig, sie machte auch einfache Bälle und konnte 3:2 gewinnen – wirklich eine hervorragende Leistung! Matteo fertigte einen unmotiviert wirkenden Manuel Lenz schnell mit Schnittwechsel 3:1 ab. Martin Kink liebt inzwischen die Krugleitners, seine Bilanz ist Top und er findet es angenehm wenn er so viel Zeit hat und der Ball schön hoch kommt, da macht ihm der Schnitte nichts aus, 3:1 gegen Michael. Das vierte Spiel war leider ein schwerer Tiefpunkt fĂ¼r Matteo. Es wurde auf einem neuen Tisch ausgewichen, der Boden war dort zugegeben extrem rutschig aber er hat sich zu sehr von externen Faktoren ablenken lassen und hörte leider komplett auf zu spielen, lies sich von Werner provozieren und wollte auf einmal nicht mehr kämpfen. Ich spielte alle Register meiner Coaching Kenntnisse aus – ja ich zog sogar mein letztes Hemd fĂ¼r Matteo aus und schmiss es auf den Boden damit er einen Fetzen zum FĂ¼ĂŸe-abwischen hatte während ich mit nacktem Oberkörper betreuen konnte. Das half sofort 11:3 fĂ¼r Matteo, aber leider war die Spielfreude und der Kampfgeist weg. Wirklich Schade, dass er nicht in sein Spiel zurĂ¼ckgefunden hat. 1:3. Felicitas kam mit dem starken Seitenschnitt von Michael in nur einem Satz zurecht. Martin fertigte ohne Probleme den noch immer unmotivierten Manuel 3:0 ab. Matteo war Michael in jeder Hinsicht Ă¼berlegen, leider hat er sich von der letzten Niederlage nicht erholt. Er kämpfte zwar mit vollem Einsatz, hat sich aber viel zu leicht rausbringen lassen und war nur zornig, das 2:3 war gerechte Strafe fĂ¼r diese unnötige Niederlage. Martin mag wie gesagt die Krugleitners, 3:1 gegen Werner der fast resignierte da er keine Chance sah irgendwie zu einem Punkt zu kommen. Im Entscheidungsspiel konnte Felicitas vor lauter Abschlagen gegen die Krugleitners kaum noch stehen und aus dem unmotiverten Lenz wurde eine Kämpfer der immer wieder selber aktiv Entscheidungen mit Vorhand Topspins suchte und fand. Das 5:5 ist eigentlich eine Niederlage, wir sollten inzwischen besser sein als Kaindorf, vor allem nach dem Auftaktsieg von Fee gegen Werner.
Im Doppel lieĂŸen wir nichts unversucht, vielleicht klappt es mit der letzten Paarung, Martin und Felicitas, aber nein – auch gegen Hartberg 3 wo wir uns schon Siegeschancen ausgerechnet haben gab es eine flotte Niederlage. Wir wagten eine Trickaufstellung und hofften das Daniel Peier und Maximilian Steiner kein Spiel gewinnen werden. Da lagen wir Goldrichtig! Sie können beide wirklich schöne Punkte machen, aber sie schätzten den Schnitt zu oft falsch ein und machten sehr viele Schläge die in der Theorie kaum machbar sind! Daher konnten sie gegen unsere kompletteren Spieler nichts ausrichten. Der Stärkste Hartberger, Lukas Posch hat zuerst gegen Matteo antreten mĂ¼ssen. Matteo hatte inzwischen wieder seinen Spass am spielen gefunden und konnte 3:2 gewinnen. Martin setze eines drauf und gewann sogar 3:1, aber da war Lukas mit seinen Gedanken schon im Nachtleben, das ganze Spiel war schnell vorbei. 6:1 fĂ¼r uns, alle Einzel gewonnen. Danach waren auch wir schnell im Buschenschank wo wir Ă¼ber die abgelaufene Saison plauderten. 1 Punkt hat uns nur auf Rang 4 gefehlt, absolut richtige Entscheidung, dass wir hier gespielt haben anstatt in der 2. Klasse Graz!!