Am Freitag dem 12.12.2014 war die letzte Runde der Herbstsaison in der TT-Landesliga angebrochen. Wir waren zu Gast bei unseren Freunden in Fürstenfeld. Das Match wurde sogar in der Kleinen Zeitung angekündigt, die erhofften Zuschauer blieben aber aus.
Zuerst muss ich den Gastgebern jedoch etwas Kritik aussprechen, denn das kann es nicht sein! AFU hat um 18:30 Spielbeginn, Folge dessen muss das Einspielen für die Gäste ab 17:30 möglich sein….nun ja, wir waren etwas nach 17:30 in der Halle, doch die Halle war leer und niemand von der Heimmannschaft war da! Erst kurz nach 18:00 konnten wir mit dem Einspielen beginnen – ziemlich mutig, da das Spiel in der Zeitung angekündigt wurde und dann so sowas! Grundsätzlich kein Problem, wenn man die Gäste zuvor informieren würde.
Nun ja, nun zum wesentlichen. AFU war in gewohnter Aufstellung mit Alexander Freitag, Anton Radl und David Nemeth. Wir kamen mit Andreas Unterweger, Nikolaus Kalogeropoulos und mir.
Gleich zu Beginn gab es ein wichtiges Spiel, denn wir wussten, wenn wir das Doppel gewinnen haben wir ein Unentschieden schon ziemlich sicher in der Tasche. Nemeth und Radl forderten Andreas und mich. Die ersten beiden Sätze gingen jeweils knapp mit Unterschied an AFU. Im dritten Satz hatte Fürstenfeld bereits zwei Matchbälle beim Stand von 10:8. Bis dato machten Andreas und ich viele Eigenfehler und Radl, der in bestechender Form war, spielte traumhafte Bälle. Nun stellten Andreas und ich unser Spiel etwas um. Schlussendlich gewannen wir das Doppel im entscheidenden fünften Satz auf 4. Damit hatte wohl niemand mehr gerechnet!
Im ersten Einzel traf ich auf Radl. Insider meinten, so stark wie er heute spielt, spielte er die ganze Saison noch nicht! „Eh klar, gegen mich haben immer alle einen Lauf“ 😉 Ich lag gleich mal mit 0:1 in Sätzen zurück. Bis zum Schluss fand ich nicht wirklich ein Konzept gegen die Angriffs-Verteidigungsmischung die das Spiel von Anton prägen. Erst im harten Kampf konnte ich ein knappes 3:1 herausspielen. Zeitgleich gewann Niki gegen Freitag Alexander mit 3:0 der im gesamten Match nicht viele Punkte machen konnte. Andreas Unterlag im dritten Einzel gegen Nemeth glatt mit 0:3. Er kam mit den Aufschlägen und den weichen „harmlosen“ ersten Topspins von Nemeth nicht zurecht. Zwischenstand 3:1 für uns!
Im vierten Einzel kämpfte Niki gegen Anton in einem schönen Match um den Sieg. Niki hatte beim Stand von 2:1 die vollen Chancen im vierten Satz, konnte diese aber nicht verwerten. Auch im fünften Satz wurde es mehr als spannend! Lange schöne Ballwechsel machten das Spiel sehr intensiv. Niki konnte seinen zweiten Matchball verwerten und gewann den fünften Satz mit 12:10. Das fünfte Einzel bestritt ich gegen David. Ich kam von Beginn an gut mit seinem Spiel zurecht, spielte im Nachhinein betrachtet aber mit zu viel Risiko, denn ich machte entweder den Punkt oder einen Fehler. Den ersten Satz gewann Nemeth mit zwei Glücksbällen auf 12 und den zweiten wieder mit Glück auf 9. Nun war er beflügelt und machte im dritten Satz auch selbst Punkte. Ich verlor mit 0:3. Zufrieden mit diesem Spiel kann ich ganz und gar nicht sein! Im sechsten Spiel hatte Unterweger leichtes Spiel gegen Alexander F. und gewann mit 3:0. 5:2 für uns!
Niki der wieder mit Rückenschmerzen zu kämpfen hatte, spielte gegen Nemeth im siebten Spiel. Es war ein leichtes Spiel für Nemeth, da Niki nicht mehr viel entgegen setzte. David gewann mit 3:0. Im achten Spiel konnte Andreas den Sack zumachen. Er gewann mit 3:0 gegen Radl, der nur noch im zweiten Satz kurz aufhorchen ließ und ins Nachspiel kam. Anton wirkte etwas zornig und motivationslos (er hatte auch schon 14 Sätze in den Beinen). Andreas hingegen „tänzelte“ und spielte sehr aktiv und machte kaum Fehler. Somit gewannen wir mit 6:3!
Auch wenn wir zu Beginn etwas verärgert waren, das Ergebnis erfreute uns doch sehr! Was ich noch sagen möchte, da uns viele warnten wie ungut doch der Nemeth sei – er war locker drauf, freundlich und es war sehr lustig mit ihm! Für mich unverständlich warum er so einen Ruf in der Landesliga hat!
Der dritte Tabellenplatz zur Herbstsaison tut mehr als gut! Bin schon sehr gespannt was in der nächsten Saison noch alles möglich ist oder nicht möglich ist.
An dieser Stelle Gratulation an Zeltweg zum Herbstmeistertitel! Sie waren einer meiner fünf Favoriten und konnten sich ohne Punkteverlust durchsetzen – Hut ab!
Am Dienstag heißt es noch einmal Daumen drücken, denn SIP2 spielt noch „auswärts“ gegen unsere Hallenkollegen UTTV1. Es geht um viel!