Das Ergebnis ist klarer als der Spielverlauf!

IND1 war in der zweiten Runde zu Gast bei KAPF2. Das Spiel endete 6:3 für Kapfenberg. Indigo trat nur zu zweit an – Ederegger ist zurzeit gerade mit der Schule in England.

KAPF2: Zenz Hannes (1977 +- 64) Heimrath Oliver (1892 +- 62) Galitschitsch Michael (1113 +- 38)
IND1: Peitler Patrick (1935 +- 45) Balaz Attila (1624 +- 65)

Im Doppel starteten Balaz/Peitler übermenschlich gut gegen Heimrath/Zenz in den ersten Satz – 7:0 – alle sieben waren ganz klare, wunderbare Punkte! So ging der erste Satz hoch an die Herausforderer aus Graz. Im nächsten Satz hatten die beiden Kapfenberger ihr Spiel aber sehr umgestellt. Dies führte zu einfachen unnötigen Fehlern auf Seiten des schwedisch-südsteirischen Duos. Vor allem Patrick spielte Bälle ins out oder „fischte“, wo man eigentlich einen Punktschlag erwartete. So ging der zweite Satz glanzlos an Heimrath/Zenz. Im dritten Satz gab es wieder dieselbe Aufstellung wie im ersten Satz. Attila und Patrick nützen dies auch bis Mitte des Satzes gut aus, verloren diesen aber trotzdem unerklärlich.

Bei 1:2 startete das Doppel von IND1 mit einem 5:1 Vorsprung. Zenz griff dann vermehrt mit seiner Noppe an, was bekanntlich durchaus unangenehm für die Gegenspieler ist. Kapfenberg drehte diesen spannenden Satz noch, nachdem sie viele spektakuläre Ballwechsel für sich entscheiden konnten und gewannen somit mit 3:1.

Von der Niederlage im Doppel wollten sich Attila und Patrick aber nicht bremsen lassen – sie glaubten noch immer fest daran, zumindest ein Unentschieden herausspielen zu können, wenn es sehr gut läuft. Balaz fand in seinem ersten Einzel, gegen die neue Nachwuchshoffnung von Kapfenberg, eine gute Mischung beim „Mitspielen lassen“ um trotzdem nicht aus dem Rhythmus zu kommen – 3:0 . Peitler startete sehr konzentriert in sein Einzel gegen Heimrath. Oliver war in den ersten beiden Sätzen sehr fehleranfällig und so führte Patrick gleich mal mit 2:0. Im dritten Satz war es schon durchaus knapper, Patrick hatte aber eigentlich ständig die Kontrolle über das Spiel. Beim Stand von 9:9 wurde Patrick wieder seinem sportlich fairen Ruf gerecht und korrigierte die Entscheidung des Kapfenberger Schiedsrichters. Dieser sah ein Netz Service nicht und blätterte für Peitler nachdem Heimrath das Service ins out beförderte und das Netz selbst nicht sah. Heimrath gewann diesen Satz zwar aber Peitler blieb weiterhin konzentriert und holte sich den hartumkämpften vierten Satz zum 3:1. „Wenn ich nicht fair bin, egal bei welchem Spielstand, dann verfolgt mich das übers ganze Spiel.“, so Peitler.

Nun traf Balaz auf Zenz. Attila spielte schon immer gut gegen ihn und so auch diesmal. Haarscharf im Nachspiel ging der erste Satz an den Verteidiger, der schon in der 1. Bundesliga spielte. Auch im dritten Satz, indem Attila eigentlich schon eine recht beachtliche Führung hatte ging im Nachspiel an Zenz. Dieser holte mit dem 3:0 den dritten Punkt nach Kapfenberg. Peitler spielte nun gegen Galitschitsch und dosierte wie Balaz zuvor gut und gewann mit 3:0.

Zwischenstand 4:3 für Kapfenberg, es war also noch ein Unentschieden drinnen für Indigo! Balaz verlor den ersten Satz knapp gegen Heimrath, holte sich aber ganz stark den zweiten Satz. Beim Stand von 1:1 3:3 nahm Attila ein Timeout um Patrick, der zeitgleich auf dem Nebentisch gegen Zenz kämpfte und den ersten Satz verlor, zu coachen. Attila zum Abschluss: „Hau dich rein, ich habe alles im Griff!“ So gut dieses Timeout auch gemeint war, hatte Attila nach dem Coaching leider nicht mehr alles im Griff und war 3:9 im Rückstand und verlor diesen Satz dann auf 7. Der vierte Satz ging wieder äußert knapp auf Unterschied verloren – 1:3.

Patrick, der die letzten Male sehr gut gegen Zenz spielte und auch gewann war mittlerweile 2:1 in Führung und machte einen sicheren Eindruck Richtung Sieg. Doch der Start in den vierten Satz war ein schlechter – 0:7! Er kämpfte sich aber auf 6:7 heran, verlor aber dann doch 7:11. Auch im entscheidenden fünften Satz gab es einen sehr schlechten Start von Peitler – 1:6. Patrick machte wie im Dopple wieder für ihn ungewöhnlich einfache Fehler, bei denen Zenz eigentlich nicht wirklich etwas machen musste. Doch Peitler gab das Spiel auch bei 4:10 nicht auf und spielte sehr gut bis zum 8:10. Es kam wieder Hoffnung auf, doch die verblasste im Nächsten Ballwechsel und somit ging das Spiel mit 3:2 an Hannes.

Fazit: In Anbetracht des Spielverlaufes hätten sich Attila und Patrick durchaus ein Unentschieden verdient. Attila der als, Angestellter, TT-Shop Betreiber, Obmann, Trainer, Turnier Organisator und Spieler zurzeit „etwas“ von Stress geplagt ist, konnte neue Motivation für die folgenden Runden schöpfen.

PS.: IND1 fiebert schon dem nächsten Spitzenspiel gegen KAPF3, am Freitag zu Hause in der Union Halle um 19:00, entgegen. „Wir hoffen auf zahlreiche Zuschauer, die den Heimvorteil verstärken und uns wohlmöglich zu einer Überraschung pushen können!“, so Peitler. (KAPF3 hat drei Top 10 Spieler der Landesliga im Aufgebot – zuschauen kommen lohnt sich auf alle Fälle!)

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