Nach der heftigen Kritik von Max letzte Woche übernehme ich diesmal lieber das Schreiben selber 😉
Münzgraben auswärts ist immer eine Herausforderung. Die Halle ist nicht das Problem, sie ist inzwischen eine recht gute Halle in Graz – aber leider spielen Ihre Spieler so gut zu Hause weil sie dort gerne spielen. Das Doppel gegen Megla und Megla fing schon schlecht an, die beiden ersten Sätze haben wir mit 11:9 verloren, den dritten konnten wir relativ sicher gewinnen aber im vierten Satz sah es nach einer Niederlage aus. Bei 4:8 spielte ich auf volles Risiko und diesmal ging es auf, dazu kam noch das Glück diesen Satz 16:14 gewinnen zu können nach zwei abgewehrten Matchbällen. Top motiviert gerieten wir im fünften Satz schnell mit 0:5 in Rückstand, mussten wieder 2 Mätchbälle abwehren bevor wir das Doppel für uns entscheiden konnten. Gert und ich überzeugten in diesem Match mehr im Siegeswillen als Können. 1:0
Im ersten Einzel traf Max auf den besten Spieler von Münzgraben, Edmund Megla. Nach einem vorsichtigen ersten Satz spielte Max mit vollem Selbstvertrauen. Tischtennis kann so einfach sein, man muss den Ball nur so spielen, dass der Gegner den Ball nicht zurückspielen kann – und genau das tat Maxi in den letzten drei Sätzen; Schnittvariation, Tempowechsel und immer so platziert, dass der Gegner keine Ahnung hatte was als nächtes kommt – echt lustig zum zuschauen. 2:0
Im zweiten Einzel, spielte ich sehr gut und liess Mario Lovenyak keine Chance mir sein Spiel aufzuzwingen. 3:0
Im nächsten Spiel geriet Gert zu Beginn in einen 2:0 Rückstand. Die nächsten drei Sätze waren aber so was von klar – mit gutem Service und vor allem gewaltigen Topspins lieferte er die besten Sätze dieses Abends. Helmut Megla machte nur 2-Punkte pro Satz. Extrem stark das abrufen zu können bei einem Rückstand. 4:0
Danach spielte ich gegen Edmund Megla, im ersten Satz war ich überlegen, den zweiten konnte ich noch gewinnen und im dritten habe ich mich über die schönen Bälle von Edmund gefreut – das Spiel wurde sehr sehenswert für die Zuschauer (ohne Absichtlich ein Showspiel zu machen) und es war extrem lustig Tischtennis zu spielen – wahrscheinlich zu lustig. Den vierten Satz konnte ich gerade noch 13:11 gewinnen und ich bin sehr froh keinen Entscheidungssatz gegen Edmund spielen zu müssen. 5:0
Nun musste nur noch ein Sieg her. Max konnte im ersten Satz mit druckvollen Bällen Helmut bezwingen. In den folgenden drei Sätzen konnte er einige schöne Punkte machen aber Helmut blockte viel zu gut und setzte seine schnittigen Rückhand-Topspins sehr geschickt ein um Maxi zu stören. 5:1.
Den letzten Sieg holte Gert gegen Mario mit einem 3:1, manchmal vielleicht zu sehr auf Risiko gespielt aber dennoch sicher genug um das Match ungefährdet zu gewinnen. 6:1
Siegen ist immer schön, aber ich fand diesen Tischtennis-Abend wirklich schön, es war lustig zu spielen, es ging sehr fair her (auch wenn ich im Doppel in der Aufholphase vielleicht zu viel eingetschuggt habe) und es gab viele sehenswerte Bälle. Es hätte auch enger werden können aber der Sieg war relativ ungefährdet.