Extremst genervt nach dem 5:5 gegen SIP/4 wurden wir charmant von Friedrich begrüßt mit einem „Ihr seid schon sehr spät da – in zwei Minuten fangen wir an“. Ja es nervt uns dass uns das vereinsinterne Spiel eventuell in der Endabrechnung den Meistertitel kosten kann – manchmal wird der SIP-Verhaltenskodex, kein Spiel zu schreiben übertrieben. Das Doppel und die Spiele von Gert durften wir nachspielen da Familie Waltl wenigstens ein paar Stunden zusammen sein konnte um Sophias Geburtstag zu feiern. (Herzlichen Dank dafür an ATUS!)
Nach kurzem einspielen traten ich und Maxi gleichzeitig an. Ich hatte noch im Herbst leichte Probleme mit Robert Fessler aber diesmal kam ich mit dem Service besser zurecht und es wurde ein klares 3:0 zu meinem Vorteil. Gleichzeitig spielte Maxi groß auf und konnte gegen Hannes Konrad relativ klar mit 3:1 gewinnen – dies war eine hervorragende Leistung unseres Youngsters, vorallem wenn man bedenkt wie schwer Hannes mir und Gert noch das Leben machen sollte. Man merkt wirklich, dass Max auf dem Weg nach oben ist und nach der Weihnachtspause wieder einen großen Sprung gemacht hat. 2:0 für uns.
Danach musste Maxi gegen Friedrich antreten und konnte einige schöne Punkte mit seinem starken Vorhand-Topspin machen, war aber im Endeffekt Chancenlos. Ich dagegen war Hannes überlegen, überlegen bis 2:0, 8:4 – was danach passierte ist mir unerklärlich. Ich wurde wie gelähmt und verschlug mindesten 6 Sitzer auf den Satzsieg. Im 4.Satz das gleiche von 9:5 weg und es war im Endeffekt nur Glück, dass ich den 5.Satz für mich entscheiden konnte – so schlecht habe ich schon lange nicht mehr gespielt. 3:1 für uns.
Dann kam Gert und er hatte heute wirklich Feierlaune nach Sophias Geburtstag, im ersten Spiel schoss er Friedrich von der Platte – ja tötete jeden Ball ab und suchte sich aus in welche Ecke – als ob Friedrich nicht wusste wie Unterschnitt geht – so gut hat niemand von uns Gert spielen gesehen und auf Provokationen blieb er ganz ruhig und antwortete mit noch einem Punkt. Gestärkt von diesem Sieg ging Gert mit Spielfreude und Selbstvertrauen in das Doppel und konnte mich damit anstecken – ein schnelles 3:0 für uns wobei wir im zweiten Satz ein 2:9 aufholen mussten, wahrscheinlich das beste Doppel das wir je gespielt haben. 5:1 für uns.
Im vermeintlich letzten Spiel dominierte Gert gegen Robert bis 2:0 und 8:2 und 2 vergebenen Mätchbällen im dritten Satz. Danach war nichts mehr selbstverständlich, da auch der Schiedsrichter ein bedeutende Rolle im Spiel übernham. Ein paar Beispiele, Ball wird wiederholt weil der Schiedsrichter nicht bereit war – das obwohl der Ballwechsel 9 Schläge gedauert hat, oder weil der Schiedsrichter Timeout genommen hat, nicht um zu Coachen sondern um seine eigenen Schuhbänder zu binden! Leider verlor Gert er das Spiel – er hätte es so verdient an diesen Abend ungeschlagen zu bleiben. 5:2 für uns.
So musste auch ich gegen Friedrich antreten und nahezu ging meine Taktik auf im ersten Satz, bis 9:7 habe ich keinen einzigen Ball aktiv gespielt sondern nur geschupft und geblockt – diese Spielweise verunsicherte Ihn, aber leider ging der erste Satz verloren. Danach gelang mir die Umstellung auf Angriff nicht und ich konnte zwar einen Satz machen, aber war im Endeffekt genau so Chancenlos wie Maxi. 5:3 für uns.
Gleichzeitig spielte Gert gegen Hannes und er wurde gehämmt durch meine schlechte Leistung und spielte nur einen Satz gut – den letzten. 6:3 SIEG! Somit waren absolut Gert und Maxi die Matchwinner an diesem Abend – es ist schön, dass wir sogar gegen den Tabellenzweiten gewinnen können wenn ich einen schlechten Tag habe – ab sofort heisst unsere neue Nummer Eins Gert Waltl – ich muss alle zukünftigen Gegner vor ihm warnen – er ist Bärenstark geworden!