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Das Abenteuer ÖNSL Linz

von Attila
Flurli

Florian und SimonMit geplanter Ankunftszeit 10:45 – 2 Stunden und 15 Minuten vor Turnierbeginn – haben wir uns auf eine entspannte Anreise mit dem Zug und ein gemütliches Mittagsessen gefreut. Leider kam es Anders. Auf Grund eines technischen Defektes zwischen St.Michael und Leoben mussten wir am Bahnhof von Mixnitz 2 Stunden wartend auf den Schienenersatzbus verbringen. Bahnhof MixnitzAls dieser endlich ankam hieß es dann Beeilung und um einen Sitzplatz kämpfen, denn die ÖBB schickte nur drei Busse, von denen einer direkt nach Salzburg weiter fuhr und zwei nach Selzthal. Ein Teil der Fahrgäste blieb leider am Bahnhof von Mixnitz zurück. Wir fanden Platz und so begann die abenteuerliche Reise mit dem Bus. Freundlich wurden wir vom Busfahrer mit den Worten “Hallo, mein Name ist Vaclav und ich komme aus Prag. Ich weiß nicht wo wir hin müssen, aber ich muss nur dem Bus vor uns hinterher fahren” begrüßt. Dies tat er auch, leider verfuhr sich der Bus vor uns + 20min in unserer Odysee. In Selzthal wartete zu unserem erstaunen dann doch kein Zug auf uns. Die beiden Busse, mit denen wir von Mixnitz nach Selzthal fuhren setzten ihre Reise in Richtung Salzburg fort – halbvoll. Somit konnten wir nicht nur unser Mittagessen abschreiben, sondern hatten auch noch die Befürchtung gehabt die ersten Spiele kampflos verlieren zu müssen Bahnhof Selzthalund somit die Chance auf das Obere Playoff abschreiben zu können. Nach weiterer Wartezeit auf den nächsten Schienenersatz (hier hatten wir wieder Glück im Unglück und erhielten Sitzplätze. Es gab etliche, die am Gang sitzen mussten oder schlimmer noch am Bahnhof zurück blieben) und “Dank” Reisen über die Landstraßen von Oberösterreich sind wir doch noch kurz vor 15:00 mit fast 4 Stunden Verspätung in der Halle angekommen. Keine gelungene Premiere für eine Anreise mit der ÖBB zu einem Turnier, aber wir sind alle der gleichen Meinung: “Wir mögen Züge!” (Zitat von Andreas)

Mathias Neuwirth, Werner Prazsky und das gesamte Organisationsteam vor Ort haben eine exzeptionelle Turnierlei(s)tung vollbracht und uns ermöglicht alle Spiele nachzuspielen. VIELEN DANK an dieser Stelle an alle die sich für uns eingesetzt haben! Hungrig, ohne einspielen und müde von der Fahrt mussten wir alles aufholen und Pausen kamen logischerweise für uns nicht in Frage, unter diesen Umstände sind alle Leistungen umso Lobenswerter! Nun zum sportlichen Teil.

Siegerehrung Gruppe 3Gruppe 3: Andreas Sheldon Cooper Unterweger konnte seine Vorrundengruppe am Samstag mit nur einer Niederlage gegen Philip Patzelt gewinnen und im Oberen Playoff gab sein erster Gegner, Martin Gutschi, verletzungsbedingt W.O.. Im Halbfinale konnte er einen beindruckenden 4:0 Sieg gegen Dominic Wisak einfahren und im Finale setzte er sich mit 4:1 gegen Lukas Poscher durch.

Gruppe 6: Matteo Maresch startete stark in die ersten zwei Runden und hätte sowohl Kothgasser Martin 1:3 als auch Enz Philip 2:3 schlagen können. Leider fehlte es ihm ein bisschen an Entschloßenheit um einen Sieg einzufahren. Er konnte auch danach alle Gegner ärgern aber der erste Sieg lies auf sich warten – bis zu letzten Runde. Matteo hat gesehen, dass viel mehr möglich ist und dass er sich aber dafür in jedem Spiel bis auf das äußerste Körperlich und Konzentrationsmässig anstrengen muss. Maximilian Ederegger kennt im Gegensatz zu Matteo die Gruppe 6 schon lange und ein erster Platz war Voraussetzung um die Hoffnung auf einen Start in Gruppe 4 im Herbst Aufrecht erhalten zu können.
Mit 4 von 6 Siegen und einem zweiten Platz in der Vorrunde, ohne gut zu spielen, waren wir mit der Auslosung für Sonntag zufrieden und der erste Platz war noch möglich. Leider spielte er im Viertelfinale nicht mit der Freude zu gewinnen sondern mit der Angst zu verlieren. Nach einem knappen 2:3 gegen Philip Enz war kein Aufstieg mehr möglich, Maxi zeigte aber Reife und beendetet trotz großer Enttäuschung seine ÖNSL-Karriere als Schüler mit einem 6. Platz in Gruppe 6. “Das Übel nahm seinen Lauf als der Zug nicht mehr fahren konnte. Weiter ging es damit, das sich der Busfahrer verfahren hat. In der Halle waren wir dann 3 Stunden zu spät und ich habe gelernt, dass das Einspielen doch nicht umsonst ist. Spielerisch war es sehr durchwachsen und das leider nicht nur bei mir!:( Ein Wochenende zum Vergessen.”

Einstieger U15: Marco Pfleger ist so stark, dass er den Einstieg jederzeit schaffen könnte wenn er aktiv spielt. Leider waren die Aufstiegschancen schon am ersten Tag vorbei – Marco meinte: “Nach unserer schwierigen Anreise konnte es im Laufe des Turniers nur noch besser werden.” aber auch in den restlichen Spielen spielte er zu vorsichtig und endete auf Platz 11. Bei Simon Nickel haben wir kaum eine Chance gesehen, dass er Spiele gewinnen wird, aber mit 2 Siegen sind wir mehr als zufrieden! Simon meinte; “Das Wochenende war eigentlich sehr gut, ich habe zwei Spiele gewonnen und hätte auch mehr gewinnen können da nicht alle Spieler stark sind aber leider habe ich keine entscheidenden Akzente mehr setzen können. Die Anreise war sehr anstrengend und in den ersten Spielen spielte ich sehr schwach und konnte keinen einzigen Satz gewinnen. Mein bestes Spiel war gegen Marcel Neubauer der zwei Gruppen höher als ich in der Steirischen NSL spielt, nach 4:11 im ersten Satz konnte ich das Spiel für mich entscheiden.”

Maximilian HeynMichi Rebol
Einsteiger U13: Maximilian Heyn hat dieses Jahr sehr große Fortschritte im Training gemacht und wir haben insgeheim auf ein gutes Ergebnis gehofft. Im ersten Spiel lief es gegen einen vermeintlich schwachen Gegner gar nicht gut und von dieser knappen 2:3 Niederlage konnte er sich nicht erholen. Mäxchen war den ganzen Samstag wie gelähmt, vielleicht auch weil er und Michi die ersten Spiele ohne die gewohnten Betreuer spielen musste, da Sie bereits am Donnerstag bzw. Freitag mit Ihren Eltern angereist sind und nicht mit uns im Zug. Am Sonntag ging es Max besser, spielte munter drauf los und konnte wenigstens ein paar Spiele für sich entscheiden. Für Florian Nickel und Michael Rebol war dieser Durchgang nur ein kennenlernen, sie sollten Turniererfahrung sammeln und beobachten was sich so alles in einer Halle tut, wenn auf über 50 Tischen gespielt wird. Beide konnten ein paar Spiele gewinnen, hatten Chancen auf noch mehr Siege aber dafür waren sie zu hektisch und ungeduldig. Wir sind uns aber sicher, dass beide in den kommenden zwei Jahren in der ÖNSL spielen werden. Florian selbst meinte: “das Wochenende war eher öde, weil ich nicht sehr gut gespielt habe. Jedenfalls bin ich nicht sehr zufrieden mit mir. Ich hätte mindestens eins noch gewinnen müssen das ich ganz zufrieden mit mir bin. Ich war zu unruhig und habe alles verschlagen, dadurch kam ich öfters in Rückstand und verlor zuviel. Am zweiten Tag habe ich zwar besser gespielt als am Ersten, doch noch immer nicht so wie wenn ich in Topform bin. Das ich U-13 spielen musste weil es U-11 nicht gab fand ich auch nervig. – Übrigens: Ich mag Züge 🙂

Andi und Florian
Einen Bericht über unsere erfolgreichen Mädels wird sicher von Renate Unterweger auf der POST-SV Seite folgen. Sie hatten eine normale Anreise mit dem Auto und konnten sich aufs Spielen konzentrieren. Julia Unterweger und Cynthia Zeya waren beide im oberen Play-OFF, Julia Zeya schaffte den Klassenhalt und Denise Scheibel hat sich mit einem dritten Platz für Gruppe drei qualifiziert.
4ÖNSL_SIP
Die Heimreise verlief plangemäß mit der Lokomotive „Flurli“ und Zug fahren kann auch schön sein, wir werden der ÖBB wahrscheinlich auch im nächsten Jahr eine Chance geben!
Wie Andi schon sagte: “Wir mögen Züge.”

Entspannung im Flurli

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1 Kommentar

Daniela Maresch 17. April 2014 - 17:14

Danke für diesen amüsanten Beitrag! Obwohl das im Nachhinein alles ganz lustig klingt und für die Kinder ein einmaliges Abendteuer war (auf das sie aber sicher gerne verzichtet hätten!), haben sie wenigstens gesehen, dass Einspielen doch nicht so ganz umsonst ist (wie Maxi ja schon festgestellt hat)! Umso beachtlicher sind natürlich auch die Leistungen der Kids einzuschätzen und es ist zu jeden einzelnen Sieg zu gratulieren!!! Danke auch an Marion und Attila für die unendliche Geduld!!!
A propos: nachdem auch ich in Italien aufgrund eines Streiks keinne Zug hatet, kann ich mich dem SIP-Motto nur anschließen: “Ich LIEBE Züge!!!”

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