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Großes Spiel, kleiner Verlust

von USV Indigo

Weg ist der Traum von einem perfekten Herbst ohne Niederlage und einem angenehmen Vorsprung auf die weiteren Titelanwärter. Um 23:03 Uhr war es soweit, der letzte Ball dieses langen Tischtennis Abends ging verloren und Lassnitzhöhe 1 hat SIP/5 6:4 geschlagen.

Wir haben immer die Mannschaft von Martin Gollner zu den Favoriten gezählt und wir wussten, dass es nicht leicht werden wird. Nach einem relativ klaren 3:0 im Doppel konnten wir mit der Führung selbstbewusst die Einzel-Spiele angehen. Unser Wunsch, die Einzelspiele auf 2 Tische zu spielen, da wir erst um 19:30 angefangen haben, wurde abgelehnt.

Schon das erste Einzel zeigte, dass Laßnitzhöhe gewinnen wollte und Andreas Preininger konnte Gert stören und nerven bis es Gert zu viel wurde. Beim Stand von 2:1 und 7:5 war es vielleicht nicht gerade schlau von Andreas Gert wegen verstecktem Service anzumotzen – vorallem nicht, wenn er selbst mit einem Schläger spielt, der nicht Regelkonform ist. Diesen Fehler machte aber Andreas und Gert war wie ausgewechselt und gewann von dort an dieses Spiel 3:2 und baute die Führung auf 2:0 aus.

Im nächsten Spiel konnte Maxi mit Martin Gollner in den beiden ersten Sätzen mithalten aber verlor beide knapp mit nur 2 Punkten unterscheid. Vorallem hat Maxi mit seinem ersten Topspin beeindruckt. Es war mehr drinnen aber der Sieg für Martin geht in Ordnung.

Das nächste Spiel, Attila gegen Werner Schwarz sollte eine klare Angelegenheit für uns werden aber Werner spielte weit über seine Verhältnisse diesen Abend und Attila hatte Probleme die Big-Points zu machen. Erst der fünfte Satz war eindeutig für uns, somit 3:1 Führung.

Im vierten Spiel konnte Gert einen Satz gegen Martin gewinnen aber für einen Sieg hat in den weiteren Sätzen ein bisschen was gefehlt. Attila hatte Probleme im ersten Satz gegen Andreas und musste ein paar Satzbälle abwehren aber er fand die richtige Strategie und die weiteren Sätze verliefen ohne Probleme. 4:2 für uns.

Für das fünfte Spiel haben wir uns keine größeren Hoffnungen gemacht, nach dem Werner gegen Attila so gut gespielt hat. Aber Maxi hat extrem gut auf die Noppen gespielt, eigentlich sogar viel besser als Attila. Zwei Sätze gingen im Nachspiel verloren aber die Qualität der Ballwechsel war sensationell. Maxi hat zum ersten Mal in einem Meisterschaftsspiel mit vollem Körpereinsatz gespielt und die Härte der Schläge lässt ahnen, dass Maxi im Frühjahr einige Revanchen vom Herbst bekommen wird wenn er es schafft diese Kräfte zu mobilisieren – tolles Spiel, aber Vorsprung auf 4:3 geschrumpft. Erneut wurde unsere Anfrage abgelehnt auf zwei Tischen zu spielen und der zweite Tisch wurde abgebaut…

Martin hat Attila komplett mit seiner Spielweise überrascht, statt harte Schläge mit der Vorhand mit einer relativ hohen Fehlerquote hat Martin sein Spiel auf Sicherheit aufgebaut. Gegen die fetten und platzierten Vorhand-Topspins in Kombination mit einem fehlerfreien Konterspiel auf der Rückhand konnte Attila in den ersten beiden Sätzen keine Antwort finden – vor allem weil Attila mit einem anderen Spiel gerechnet hat und noch immer bei 0:2 erwartet hat. Mit extrem viel Glück (circa 10 Netzbälle pro Satz) und neuer Taktik konnte er auf 2:2 ausgleichen, geriet aber im Entscheidungssatz sofort in einen 7:2 Rückstand. Nach einem Timeout spielte Attila aufs Limit und wie durch ein Wunder kamen die Schläge auf einmal wieder und beide spielten auf wie “in alten Zeiten” und das Spiel hätte genau so gut in der Landesliga stattfinden können. Ein knappes 13:11 für Martin geht voll in Ordnung und nach dem Spiel fielen beide einander in die Arme und gratulierten sich gegenseitig für das gute Spiel. 4:4

Wir sind uns sicher das Gert, Werner in neun spielen von 10 schlagen wird aber nach Attilas erster Niederlage musste er jetzt einen Punkt holen und dieses Spiel gewinnen. Die sonnst sicheren ersten Topspins gingen ins leere und die Beine waren langsam. Gert hat super gekämpft und trotzdem 2 Sätze gewinnen können, aber hat sich leider von Werner provozieren lassen (z.B. ein lautes “Yesss!!” beim Servicefehler) und hat nicht die notwendige innerliche Ruhe für ein Sicheres Spiel gefunden, somit erneut eine knappe Niederlage und unser 4:2 ist zu einem 4:5 geworden.

Somit stand Maxi unter enormen Druck gegen Preininger, spielte aber taktisch genau richtig mit und erneut mit vollem Einsatz. Er sorgte für den “Big-Point” des Tages als er in einem Ballwechsel 2 Netzbälle und einen Kantenball zurückspielte, und das nicht irgendwie sondern platziert und hart! Leider ein paar Eigenfehler zu viel, vorallem beim Abschlagen auf kürzere Bälle und somit erneut eine 3:2 Niederlage, 11:9 im fünften Satz!

Das 4:6 geht in Ordnung, Lassnitzhöhe hat über Ihre Verhältnisse gespielt, und ein übermüdeter Attila war leider an diesem langen Abend nicht das unangefochtene Rückgrad der Mannschaft. Aber ist schon arg, dass es für eine Gastmannschaft keine Möglichkeit gibt, mitten in der Schulwoche, verlangen zu können, dass das Spiel auf zwei Tischen gespielt werden soll. Vorallem wenn man bedenkt, dass der letzte Ball um 23:03 gespielt wurde, und somit haben wir gegen das Steirische Jugendschutzgesetz verstoßen müssen.

Wir sind aber mit 2 Punkten Vorsprung Herbstmeister und wollen diese Position im Frühjahr verteidigen.

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